Bei einer Nasenoperation (Rhinoplastik) stehen zwei Hauptzugänge zur Verfügung: der offene und der geschlossene Zugang. Welche Methode für Sie am besten geeignet ist, hängt von Ihren individuellen Zielen, der Anatomie Ihrer Nase und der Erfahrung des Chirurgen ab.
1. Offener Zugang
- Technik: Beim offenen Zugang wird ein kleiner Schnitt am äußeren Nasensteg (zwischen den Nasenlöchern) gesetzt. Dies ermöglicht es dem Chirurgen, die Haut der Nase anzuheben und eine optimale Sicht auf das Knorpel- und Knochengewebe zu erhalten.
- Vorteile: Der offene Zugang bietet eine direkte Sicht und mehr Kontrolle über komplexe Eingriffe, wie beispielsweise bei asymmetrischen Nasen oder Revisionen.
- Nachteile: Es bleibt eine kleine Narbe, die oft kaum sichtbar ist, und die Heilungszeit kann länger sein.
- Wann geeignet: Diese Methode wird häufig bei größeren Veränderungen der Nasenspitze oder in komplexen Fällen bevorzugt.
2. Geschlossener Zugang
- Technik: Bei diesem Zugang erfolgen alle Schnitte im Inneren der Nase, sodass keine sichtbaren äußeren Narben zurückbleiben.
- Vorteile: Der geschlossene Zugang hat den Vorteil von unsichtbaren Narben und einer potenziell kürzeren Erholungszeit.
- Nachteile: Diese Methode erfordert eine hohe Präzision, da der Chirurg weniger Sicht auf das Nasengewebe hat, was feine Anpassungen erschweren kann.
- Wann geeignet: Der geschlossene Zugang eignet sich oft für Erst- oder Zweiteingriffe.
Fazit
Beide Zugangsarten haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Der offene Zugang ist ideal für komplexere oder umfangreiche Eingriffe, während der geschlossene Zugang sich besser für weniger aufwändige Veränderungen eignet. Die Wahl der Methode sollte individuell in Absprache mit einem erfahrenen Chirurgen getroffen werden.
Unsere Empfehlung: Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung bevorzugen wir in der Regel den geschlossenen Zugang ohne Tamponade, um optimale Ergebnisse zu erzielen.